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Der lange Weg zurück zur Normalität: Das Corona-Chaos hat enorme Folgen

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl sieht im NFZ-Interview für Österreich einen langen Weg zurück in die Normalität.

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl sieht im NFZ-Interview für Österreich einen langen Weg aus dem Corona-Wahnsinn zurück in die Normalität.

Foto: FPÖ

Das schrittweise Aufheben von schikanösen Corona-Maßnahmen markiert dabei erst den Anfangspunkt. Psychische, soziale und wirtschaftliche Folgen werden noch lange nachwirken, ebenso die auch durch die Corona-Politik angefachte Teuerung. Die FPÖ ist für Kickl als Korrektiv auch in diesen Fragen unerlässlich.

NFZ: Herr Bundesparteiobmann, die Regierung trennt sich langsam, wenn auch widerwillig vom Corona-Ausnahme-Regime. Ist das Thema damit erledigt und kehrt die Normalität zurück?

Herbert Kickl: Die Corona-Hysterie ist längst völlig deplatziert. Corona wird bleiben, aber damit muss man umgehen wie mit jeder anderen saisonalen Krankheit: mit entsprechender Behandlung, und wer will, der kann sich jeden Herbst dagegen impfen lassen so wie gegen die Grippe auch. Zur Normalität allerdings fehlt noch sehr viel. Normalität ist, wenn unsere Kinder sich in Kindergärten und Schulen wieder frei und unmaskiert bewegen dürfen. Normalität ist, wenn wieder alle  ohne Kontrolle in ganz Österreich Restaurants, Universitäten und jede Art von Geschäften betreten dürfen. Normalität ist, wenn wir nicht weiterhin von einem Gesetz bedroht werden, mit dem ein irrlichternder Gesundheitsminister nach Lust und Laune einen Impfzwang verhängen kann. Und zur Normalität gehört auch, dass der Staat seine Schulden in den Griff bekommt, mit den Steuern der Bürger das Auskommen findet und die Preise stabil sind.

NFZ: So gesehen könnte es aber noch sehr lange dauern, bis wir die alte Normalität zurückhaben.

Herbert Kickl: Das ist zu befürchten. Die Regierung hat mit ihrer evidenzbefreiten Chaos-Politik enorme Verwerfungen in allen gesellschaftlichen Bereichen produziert. Sie hat psychisches Leid und soziales Elend gestiftet. Sie hat Unternehmer um den Ertrag jahrzehntelanger Arbeit gebracht und Arbeitnehmer in Arbeitslosigkeit und in damit verbundene Existenzangst getrieben. Und parallel dazu hat sie einen enormen Schuldenberg angehäuft, der noch mehrere kommende Generationen belasten wird. Dabei profitiert sie sogar noch von der Inflation, die sie mit ihrer Chaos-Politik selbst angefacht hat, während den Bürgern das Geld zwischen den Fingern zerrinnt.

NFZ: Befürchten Sie nach der Corona-Krise eine soziale Krise?

Herbert Kickl: Wir sind schon mittendrinnen in dieser sozialen Krise, auch wenn die Regierung die Augen verschließt und der Kanzler zur Ablenkung direkt von der Corona-Panik in die Kriegs-Panik verfällt. Die Inflation hat ein bedrohliches Ausmaß angenommen, sie war seit 40 Jahren nicht mehr so hoch. Aber sowohl Schwarz-Grün in Österreich, als auch die Brüsseler Eurokraten geben Durchhalteparolen aus. Dabei ist die enorme Teuerung hausgemacht und müsste daher auch mit eigenen Initiativen bekämpft werden. Aber ein 150-Euro-Strom-Gutschein, von dem ich nicht einmal weiß, ob ich ihn überhaupt einlösen darf, ist natürlich völlige Augenauswischerei und ein weiterer Beweis des Dilettantismus, der diese Regierung in allen Bereichen plagt.

NFZ: Sie teilen also nicht die Ansicht mancher Beobachter, dass der FPÖ nach Corona die Themen ausgehen könnten?

Herbert Kickl: Dieses lächerliche Argument habe ich schon gehört, als nach der Masseneinwanderung 2015/16 das Migrationsthema ein wenig aus dem öffentlichen Fokus verdrängt wurde. Dieses Thema ist wegen des ÖVP-Dauerversagens im Innenministerium übrigens immer noch brandheiß. Die illegalen Einwandererzahlen explodieren wieder, seit erst Karl Nehammer und jetzt Gerhard Karner für die Asylpolitik verantwortlich sind. Wenn Karner alle Illegalen, die unter seiner Amtszeit abgeschoben wurden, zu seiner inszenierten „Rückführungskonferenz“ eingeladen hätte, hätte er sie sogar unter den völlig hirnbefreiten Wiener Corona-Regeln in einen einzigen Raum setzen können.

NFZ: Es werden ohnehin schon wieder Stimmen laut, dass Österreich Arbeitskräfte aus dem Ausland braucht...

Herbert Kickl: Weil die irre Corona-Politik Arbeitskräfte aus manchen Branchen regelrecht vertrieben hat. Wenn man einem Kellner über Monate das Trinkgeld streicht, muss er sich eine andere Arbeit suchen. Aber viele kehren auch wieder zurück, wenn man sie anständig bezahlt. Es geht nicht an, dass die vom Corona-Wahnsinn der Regierung verursachten Verwerfungen jetzt mit zusätzlicher Einwanderung von Billig-Arbeitskräften begradigt werden. Da landen wir ja in einem Perpetuum mobile des Irrsinns. Entsprechend viel gibt es für uns Freiheitliche zu tun!

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